04.09.2025
Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September weist der Landesverband Lebenshilfe Berlin e.V. auf die hohe Zahl von Betroffenen und den dringenden Handlungsbedarf hin.
Simone Dreblow, 2. Vorsitzende der Lebenshilfe Berlin und Pflegemutter eines Kindes mit FASD, mahnt: „FASD ist eine vermeidbare Behinderung! Trotzdem gehört FASD zu den häufigsten angeborenen Behinderungen. Politik und Gesellschaft müssen zu dem Thema aktiver werden!“ Für Eltern, Pflege- oder Adoptivfamilien und Betroffene selbst sei es meist eine lange Odyssee, bis endlich eine Diagnose gestellt wird, so Dreblow. Viele Kinder mit FASD wachsen in Pflege- und Adoptivfamilien auf.
Der Landesverband fordert
Hintergrundinformationen
Die bekannte FASD-Expertin Heike Hoff-Emden leitet eine Kinder- und Jugendambulanz der Lebenshilfe gGmbH in Berlin. Die Kinder- und Jugendmedizinerin erläutert: „FASD ist eine Schädigung des Gehirns durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft und eine der häufigsten Ursachen geistiger Behinderung. Nach Schätzungen kommen jährlich rund 14.000 Kinder mit FASD in Deutschland zur Welt. Die Betroffenen zeigen häufig Beeinträchtigungen in der Impulskontrolle, beim Lernen, in der Alltagsbewältigung und im sozialen Miteinander. Die Behinderung bleibt lebenslang bestehen. Für die Betroffenen, ihre Familien und die Gesellschaft führt FASD zu erheblichen Belastungen.“
Weitere Informationen
www.fasd-deutschland.de
https://fasd-deutschland.de/wp-content/uploads/2020/12/Manual_FASD-Elterncoaching_2017_n.pdf
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Broschueren/FASD_SozR-Fragen.pdf
Ansprechpartnerinnen:
Simone Dreblow
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0176 10 17 94 22
Dr. Heike Hoff-Emden
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030 444 06 89