
"Überall Rauch und Flammen. Der Dschungel brannte. Es war so heiß, dass meine Krallen rauchten. Mit einem großen Sprung rettete ich mich auf die andere Seite des Flusses!”
“Wahnsinn, Opa!”
Die drei kleinen Tiger saßen mit großen Augen vor dem alten Tiger. Jeden Abend erzählte er ihnen von seinen Abenteuern.
Der alte Tiger war berühmt im Dschungel. Und die drei kleinen Tiger waren nicht die einzigen Zuhörer. In den Ästen hörten die Vogelküken zu. Auch wenn sie danach vor Aufregung kaum schlafen konnten.
Dem Faultier-Kind einen Stock tiefer fielen schon nach dem ersten Satz die Augen zu. Es schlief auch in der größten Aufregung tief und fest.
Und dann gab es noch die Zuhörer am Boden. Unter Blättern versteckt saßen jeden Abend auch vier Kakerlaken: Kevin, Katy, Kami und Kaze.
Wenn die Tiger schliefen, gab es bei den Kakerlaken Frühstück. Faule Bananen, schimmlige Beeren und ein bisschen morsches Holz. Kevin kaute. Dann rülpste er zufrieden.
“Die faulen Bananen werden immer besser!”, sagte er.
Katy nickte. “Lass noch was übrig!”
Kami und Kaze hatten die Backen voll mit matschigen Pilzen.
“Na gut, ich bin sowieso satt!” Kevin lehnte sich zurück und sah den anderen beim Fressen zu.
“Was machen wir heute eigentlich?”, fragte er.
“Keine Ahnung”, sagte Katy, “dasselbe wie immer, schätze ich. Zum Fluss runter und dann mal sehen.”
“Boah, das ist so langweilig!”, sagte Kevin, “stell dir mal vor: Wenn wir irgendwann mal Enkel haben. Und wir wollen denen was erzählen. Dann erzählen wir immer nur, dass wir beim Fluss unten waren. Das geht doch nicht. Wir müssen was erleben!”
“Hä?”, fragten Kami und Kaze. “Was denn erleben?”
“Ja, weiß ich doch auch nicht”, sagte Kevin, “sowas wie der alte Tiger halt.”
“Meinst du ein Abenteuer?”, fragte Katy und riss die Augen auf. Eine Matsche-Beere fiel ihr aus dem offenen Mund.
“Ganz genau!”, rief Kevin, “ein Abenteuer!”
“Abenteuer sind was für Tiger. Wir sind Kakerlaken!”, sagten Kami und Kaze.
“Und zwar ganz schön kleine!”, rief Katy.
“Kakerlakak!”, antwortete Kevin, “Wir dürfen die Abenteuer nicht nur den großen Tieren überlassen. Auch für uns gibt es welche. Das große Kakerlakenteuer!”
“Was soll das denn sein?”, fragte Katy.
“Na, wer ist der größte Abenteurer im Dschungel?”, fragte Kevin seine drei Freunde.
“Der alte Tiger, weiß doch jeder”, sagte Katy.
“Ganz genau!”, sagte Kevin, “Und der alte Tiger hat einen lockeren Eckzahn. Weiß auch jeder. Den holen wir uns!”
“Nein!”, riefen die drei anderen sofort.
“Aber ja!”, sagte Kevin und kratzte sich zufrieden am Bauch.
“Hat der alte Tiger wirklich einen lockeren Eckzahn?”, fragte Kami seinen Bruder Kaze.
“Klar. Hat er doch erzählt. Als er damals mit dem Elefant gekämpft hat. Seitdem wackelt der Zahn. Aber der Elefanten hat gar keine Zähne mehr.”
“Ihr spinnt doch!”, sagte Katy, “ein lockerer Tigerzahn ist immer noch ein Tigerzahn. Wie wollt ihr den denn holen?”
“Tja”, sagte Kevin, “das erfahren nur die mutigen Kakerlakenteurer. Also – bist du dabei oder nicht?”
Katy überlegte. “Na gut”, sagte sie schließlich.
“Sehr gut”, sagte Kevin, “dann mal los!”
“Wann?”, fragten Kami und Kaze, “sofort oder was?”
“Natürlich sofort”, sagte Kevin, “Abenteuer beginnen immer, wenn man gar nicht damit rechnet. Wir sind schon mittendrin.”
“Oh Gott”, sagte Katy, “mir ist schon ganz schlecht vor Aufregung!”
“Kakerlakwatsch!”, sagte Kevin, “Du hast einfach zu viel gefressen. Aber das ist gut. Wir brauchen nämlich ein fettes Beutetier!”
Katy zog den Bauch ein.
“Vergiss es”, sagte Kevin, “du kannst noch so viel fressen. Das reicht nicht. Wir brauchen ein wirklich richtig fettes Beutetier. Mit einem möglichst großen Hintern!”
“Ronda!”, riefen Kami und Kaze.
“Das Warzenschwein?”, fragte Katy.
“Perfekt!”, rief Kevin, “Ronda hat genau die richtige Schwarte für meinen Plan!”
“Aber es passiert ihr doch nichts, oder? Ich mag Ronda!”, sagte Katy.
“Wenn alles gut geht, wird sie es überleben”, beruhigte Kevin sie. “Ronda ist zäh, mach dir keine Sorgen!”
“Ich glaube nicht, dass Ronda Lust hat, mitzumachen…”, sagte Katy.
“Wir verraten es ihr gar nicht”, sagte Kevin, “wie bei jedem guten Abenteuer: Sie merkt es erst, wenn sie schon mittendrin ist. Sie wird total begeistert sein!”
“Ich weiß nicht…”, sagte Katy wieder und auch Kami und Kaze legten die Köpfe schief.
“Denkt an Rondas Enkel!”, sagte Kevin, “Ronda wird die Heldin des Dschungels! Wir tun ihr einen Gefallen. Kommt jetzt. Sonst ist die Nacht vorbei. Und unser Leben so langweilig wie immer.”
Kevin lief voran. Nach kurzem Zögern folgten ihm Kami und Kaze. Als Letzte schlich Katy hinterher.
Am Fluss unten war Hochbetrieb. Abends traf sich hier der ganze Dschungel. Es galt die Regel: Am Fluss geht es friedlich zu. Ab und zu vergaß ein Alligator die Regel. Dann musste man eben aufpassen, dass man nicht gefressen wird.
“Okay”, sagte Kevin, “wo ist unser Objekt?”
“Welches Objekt?”, fragte Kami, “ich dachte, wir suchen Ronda.”
“Ronda ist doch das Objekt, du Dummerlake!”, sagte Kaze. Die beiden begannen, sich zu schubsen.
“Jetzt hört auf zu streiten”, sagte Katy, “ich sehe Ronda. Da vorne. Gleich neben Rambo.”
“Scharf gesehen, Katy!”, sagte Kevin, “Dann mal los. Wir verwickeln Ronda und Rambo in ein Gespräch!”
“Über was denn?”, fragten die drei anderen.
“Ach, das ergibt sich. Kommt!“, sagte Kevin.
Betont unauffällig schlenderten die vier Kakerlaken in Richtung der beiden Warzenschweine.
Rambo und Ronda standen nahe beieinander. Rambo erzählte, Ronda lachte. Sie waren völlig in ihre Unterhaltung vertieft. Kevin räusperte sich. Keine Reaktion. Kami stieß gegen Rondas Bein. Ronda lachte weiter.
Kaze fragte: “Soll ich mal laut pupsen?”
“Bloß nicht!”, riefen alle Kakerlaken.
“Wir pfeifen ein Lied”, schlug Katy vor, “das ist sehr unauffällig. Und Ronda liebt Musik!” Alle nickten.
“Was pfeifen wir?”, fragten Kami und Kaze.
“Happy Bürsti!”, rief Kevin und fing auch gleich an.
Die vier pfeifenden Kakerlaken stellten sich wie zufällig zwischen Ronda und Rambo. Keine Reaktion. Sie pfiffen lauter. Rambos Ohr zuckte.
“Hat heute vielleicht irgendjemand Geburtstag?”, fragte er Ronda.
“Oooooh!”, rief Ronda, “du hast daran gedacht? Woher weißt du, dass ich heute Geburtstag habe?” Sie blickte Rambo ganz verzückt an.
“Du hast Geburtstag?”, fragte er verdattert, “Naja. Äh. Ich dachte es mir eben so. Es lag so in der Luft.”
“Los, lauter!”, ermunterte Kevin die anderen Kakerlaken. Sie pfiffen jetzt so laut sie konnten.
“Wir singen!”, rief Katy und alle Kakerlaken sangen: “Happy Bürsti, liebe Ronda! Happy Bürsti für dich!”
Rambo und Ronda guckten jetzt nach unten.
“Genau”, sagte Rambo, “das ist mein Geschenk! Ich habe die, äh, Kuka-Ratschas für dich bestellt!” Er zwinkterte Kevin zu und flüsterte: “Macht mit, Bezahlung gibts später!”
“Die Kuka-Ratschas singen zu meinem Geburtstag! Ach Rambo! Das ist so romantisch!” Ronda schmatzte einen Kuss in Rambos Richtung. Dann sah sie zu den singenden Kakerlaken.
Die Kakerlaken wiegten sich jetzt in den Hüften. Sie klatschten. Sie drehten sich um Kevin und sich selbst.
“Ja”, rief Kevin, “das ist aber nicht alles! Rambo hat noch eine Überraschung für dich!”
“Was?”, flüsterte Rambo jetzt zu Kevin, “Spinnst du? Ich wusste bis gerade nicht mal, dass Ronda Geburtstag hat. Ich habe keine Überraschung…”
“Doch, hast du. Lass mich nur machen. Du willst Ronda doch beeindrucken, oder?”
Rambo nickte.
“Was denn für eine Überraschung?”, fragte Ronda. Auch die anderen Kakerlaken sahen sehr gespannt aus.
“Die Kuka-Ratschas werden dich heute auf eine ganz besondere Dschungel-Tour mitnehmen!”
“Oh, ich liiiebe Überraschungen!”, rief Ronda, “Auf geht‘s!”
“Das ging jetzt aber schnell”, sagte Katy.
“Wir Warzenschweine haben wilde Herzen und wenig Zeit!”, sagte Ronda.
“Eben!”, sagte Kevin.
“Also, ich bin nicht so wild. Ich mag es eher gemütlich”, sagte Rambo.
“Ja, ja”, sagte Kevin, “den gemütlichen Teil gibt es auch noch. Zum Schluss, Rambo. Aber erstmal kümmern wir uns um das Geburtstagskind, nicht wahr?”
Ronda lächelte glücklich. Rambo lächelte ein bisschen verkniffen. Aber was sollte er machen. Überraschung ist Überraschung.
“Wo geht‘s lang?”, fragte Ronda.
“Immer dem Rüssel nach”, sagte Kevin, “aber vorher müssen wir aufsteigen. Zwei bei dir und zwei bei Rambo. Wir setzen uns zwischen die Ohren!”
“Einverstanden!”, sagte Ronda und senkte den Kopf.
“Ich will keine Kakerlaken auf dem Kopf!”, sagte Rambo.
“Das gehört zur Show”, sagte Kevin, “und wir werden auch noch etwas für euch singen!”
“Bitte nicht!”, sagte Rambo.
Doch Kevin hatte schon ein Lied angestimmt. Oh Tannenbaum! Das war das zweite Lied, das alle Kakerlaken kannten.
“Alles klar”, rief Kevin, “wir lenken euch mit euren Ohren!” Er zog ein bisschen nach links und Ronda lief nach links. Er zog nach rechts, Ronda lief nach rechts. Er zog nach hinten, Ronda blieb stehen. Dann drückte Kevin das Ohr nach vorn, er brüllte “Jiiihaaa!” und Ronda raste los. Rambo hoppelte hinterher.
“Jiiihaaa!”, jubelten Kevin und Katy.
“Jiiihaaa!”, jubelten auch Kami und Kaze zwischen Rambos Ohren.
“Wohin laufen wir eigentlich?”, fragte Ronda und stoppte.
Sie waren mittlerweile im dichten Gebüsch angekommen. Rambo neben ihr schnaufte schwer. Kevin kletterte auf das Blatt einer Bananenstaude.
“Meine Dame, mein Herr”, rief er, “bitte stärken Sie sich am Bananen-Buffet. Ich muss mich kurz mit meinen Mitarbeitern besprechen.” Er winkte die Kakerlaken zu sich heran.
Ronda und Rambo machten sich schmatzend über die Bananen her.
“Okay, Leute, alle mal herhören. Wir sind schon ziemlich nahe an den Tigern. Hat einer von euch einen Plan, wie wir an den Zahn kommen?”
Katy, Kami und Kaze sahen Kevin mit großen Augen an. “Ob wir einen Plan haben? Das Ganze war doch deine Idee!”
“Eben”, sagte Kevin, “ich kann ja nicht alles alleine machen. Oder wollt ihr, dass der Zahn am Ende nur mir gehört? Also, was schlagt ihr vor?”
“Geht es weiter?”, fragte Ronda und schluckte die letzte Banane herunter.
Alle sahen zu Kevin. Der seufzte. “Alles klar, wir steigen wieder auf. Jede Kakerlake nimmt sich bitte ein Blatt mit. Und dann kommen wir zum besten Teil unserer Tour! Dem Streichelzoo!”
“Oh!”, jubelte Ronda, “ich werde gerne gestreichelt! Wie toll!”
“Selber streicheln ist noch besser!”, sagte Kevin, “Und weißt du, wer das weichste Fell im ganzen Dschungel hat?”
“Bestimmt die Baby-Affen! Oder die kleinen Faultiere? Ich wollte schon immer mal ein Faultier streicheln!”
“Noch viel, viel besser!”, sagte Kevin, “lass dich überraschen!”
“Ich weiß nicht”, sagte Rambo, “ich würde lieber noch ein paar Bananen…”
“Los geht‘s!”, rief Kevin und lenkte Ronda mit den Ohren immer weiter in Richtung der schlafenden Tigerfamilie.
Seufzend trottete Rambo hinterher.
“Pssst”, machte Kevin, “wir müssen sehr, sehr leise sein!”
“Warum das denn?”, fragte Rambo genervt.
“Die Streichel-Tiere sind eher schüchtern”, sagte Kevin, “wir wollen sie nicht erschrecken”
“Wie aufregend!”, jubelte Ronda.
“PSSST!”, machten jetzt alle Kakerlaken.
“Und jetzt halten wir euch noch Blätter vor die Augen! Damit ihr besser fühlen könnt! Ist das nicht toll?”, fragte Kevin.
“Also, die Bananen waren auch ziemlich toll”, sagte Rambo, “wir können doch einfach wieder zurück…”
Doch Ronda war schon ein Stück weiter gelaufen und kicherte leise.
“Na gut”, sagte Rambo, “was tut man nicht für die Liebe…” und folgte Ronda.
Ein leises Schnarchen war zu hören. Und die kleinen Tiger schmatzten im Schlaf. Die Kakerlaken hielten den Atem an. Katy zog Kevin an der Schulter. Doch Kevin lenkte die Schweine weiter, bis sie direkt vor dem Lager der Tiger standen. Beim nächsten Schritt trat Ronda auf einen trockenen Ast. Es knackte. Laut. Der alte Tiger knurrte im Traum.
“Was ist das?”, wisperte Ronda, “ich habe ein bisschen Angst.”
“Keine Sorge!”, wisperte Kevin zurück, “Faultier-Babys machen manchmal seltsame Geräusche. Man könnte glauben, es schnarcht ein Tiger…”
“Ein TIGER???”, quiekte Rambo panisch. Er schüttelte den Kopf, um die Augen frei zu bekommen.
Kami und Kaze flogen mit ihren Blättern in die Luft. Sie kreischten laut, als sie in Richtung des alten Tigers segelten. Der Tiger öffnete seine gelben Augen.
“AAAH!”, schrie nun auch Katy, “Der TIGER!” Sie hielt das Blatt vor sich selbst, um sich zu verstecken.
Rondas linkes Auge war frei. Sie blinzelte. Ein erschrockener Grunzer war zu hören. “Ein TIGER!” Panisch galoppierte sie los. Sie rammte den Baum, unter dem die Tiger schliefen.
Es rummste so laut, dass die Vögel aufflogen und dabei das kleine Faultier weckten. Das ließ vor lauter Schrecken los und plumpste nach unten. Es landete auf Rambo.
Rambo fühlte nur, wie Krallen seinen Hals umfassten. “Der Tiger hat mich! Lauf, Ronda, lauf!”, schrie Rambo. Er raste los.
”Hilfe!”, brüllten Kevin und Katy.
“Jiiihaaa!”, schrien Kami und Kaze. Sie segelten mit Karacho ins vor Staunen offene Maul des Tigers.
“BAAAH! Kakerlaken im Mund!”, brüllte jetzt der Tiger. Er schüttelte wie wild seinen Kopf.
Und genau in diesem Moment flog Rambo in vollem Galopp am Tiger vorbei. Schweinehintern traf Tigerkiefer. Dann raste Rambo in Panik weiter und verschwand im Gebüsch. In seinem Hintern steckte der Tigerzahn. Doch das bemerkte Rambo vor lauter Panik nicht.
Der Tiger hielt sich den Kiefer. Kakerlaken im Mund? Fliegende Schweine? Was war das für ein Alptraum gewesen?
Ronda war in Richtung Fluss gelaufen. Sekunden nach ihr stürzte auch Rambo aus dem Gebüsch ans Ufer. Das kleine Faultier auf seinem Rücken blinzelte träge und schlief dann weiter.
“Junge, Junge! Du hast es echt drauf!”, sagte Ronda jetzt zu Rambo, “das hätte ich dir gar nicht zugetraut!”
Rambo kam langsam wieder zu Atem. Rondas Bewunderung ließ ihn lächeln. “Naja, eine Frau wie du braucht eben Abenteuer!”
“Ach, Rambo!”, seufzte Ronda.
“Ach, Ronda!”, seufzte Rambo.
Katy, Kami und Kaze waren ganz ergriffen von so viel Schweineliebe.
“Pssst! Leute! Rückzug!”, zischte Kevin. Er bewegte sich langsam in Richtung Rambos Hinterseite.
“Helft mir!”, Kevin ruckelte am Tigerzahn.
Katy zog an Kevin. Kaze an Katy. Kami an Kaze. Und so löste sich mit einem sattem “Plopp” der Tigerzahn aus Rambos dicker Schwarte und fiel mit den vier Kakerlaken zu Boden.
“Was war das denn für ein komisches Kitzeln?”, fragte Rambo.
Die vier Kakerlaken standen wie eine kleine Mauer vor dem Zahn. Nichts war zu sehen.
“Nichts, gar nichts”, sagte Kevin, “unsere Tour ist jetzt zu Ende! Nur das Faultier müsst ihr bitte noch zurückbringen. Man darf die Tiere aus dem Streichelzoo nämlich nicht mitnehmen!”
“Ach, aber es ist so süß!”, sagte Ronda verzückt.
“Na klar”, sagte Kevin, “gar kein Problem! Morgen früh reicht völlig! Tschüß, ihr zwei. Oder wollt ihr noch eine Verlängerung?”
“Nein, danke!”, sagte Rambo schnell, “wir legen uns jetzt schön da drüben in den Mondschein.” Er lief schon mal los.
“Das ist ja so romantisch!”, seufzte Ronda und lief ihm hinterher.
Die vier Kakerlaken aber schleppten den Tigerzahn in ihr Lager. Und noch viele, viele Jahre später erzählte man sich von den vier Kuka-Ratschas, die auf einem fliegenden Schwein einen Tiger besiegten: Kami, Kaze, Katy und der tollkühne Kevin.
Die Kunst der Einfachheit 2024
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