Eine sonderbare Begegnung Vorlesen

10. Sep 2021Matti Krügel
Mond, Bild von Robert Karkowsky auf Pixabay

Es war schon 22 Uhr. Die Abendsonne in Hay-Field war fast untergegangen. Jonathan war alleine zuhause. Seine Eltern gingen an diesem Abend aus. Er setze sich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Die Abend Nachrichten liefen. Urplötzlich hörte er ein lautes Geräusch. Glas zersprang. 

Er sprang auf und rannte in die Küche, wo er das Geräusch vermutet hatte. Glasscherben lagen auf dem Boden. Das Fenster war geöffnet, aber das verwunderte Jonathan nicht, denn das hatte er selbst ein paar Minuten zuvor geöffnet.
„Wahrscheinlich ein Windstoß“, murmelte er.
Er fegte die Glasscherben mit Handfeger und Kehrblech zusammen und warf sie in den Müll. Daraufhin schaute er weiter die Abend Nachrichten. 

Die Sonne war jetzt schon völlig untergegangen und draußen war es dunkel. Auf einmal knarrte eine Tür. Jonathan drehte sich auf der Couch um und blickte ihn Richtung der Wohnzimmer Tür. Sie war nun einen spaltbreit weiter offen als zuvor. Doch er hatte das Küchenfenster geschlossen. Ein Windstoß konnte es also nicht gewesen sein. Merkwürdig, dachte er sich. Doch er drehte sich wieder zum Fernseher und schaute weiter die Nachrichten, die sich schon dem Ende zuneigten. 

Die nächsten 15 Minuten vergingen ereignislos außer, dass jetzt eine Dokumentation über Zebras im Fernsehen lief. Aber dann urplötzlich erklang wieder ein lautes Geräusch. So langsam bekam Jonathan es mit der Angst zu tun.
„Das kam von oben!“, dachte er.
Langsam verließ er das Wohnzimmer und stieg die Treppe hinauf. Er hatte eine Gänsehaut. Auf den letzten Treppenstufen lagen wieder Scherben. Diesmal waren es aber Porzellanscherben. 

Jonathan starrte die Porzellanscherben an, als hätte er noch nie welche gesehen. Dann auf einmal blitzen zwei kleine grünliche Lichter im dunkeln, oben an der Treppe auf. Jonathan fuhr zusammen. Im nächsten Moment bemerkte er aber das diese kleinen Lichter, Katzenaugen waren. Die Katze maunzte. 

Jonathan fasste sich an die Stirn. „Wie bist du denn hier rein gekommen?“
Die Katze maunzte nur.
„Oh mann, du hast mich echt erschreckt“, sagte er. „Jetzt aber raus hier.“
Er nahm die Katze auf den Arm und brachte sie zur Tür. Er öffnete die Tür und die, wie er jetzt erst erkennen konnte graue Katze, brachte er hinaus. 

Die Katze flitzte sofort davon als er sie heruntergelassen hatte.
„War ich ein Angsthase“, sagte er zu sich selbst. Er schloss die Tür und setzte sich erneut vor den Fernseher.

Ende

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