Mein Leben in dieser Zeit Vorlesen

14. Apr 2020Dave Darko erzählt
Dave Darko, Bild von Dave Darko

Hallo, mein Name ist Dave Darko.

Ich schaue regelmäßig Nachrichten. Mir ist dabei wichtig, welche Nachrichten ich lese oder anschaue. Ich schaue mir zum Beispiel Berichte vom Robert Koch Institut oder der Tagesschau an. Denn es gibt auch Sender oder Seiten in den sozialen Medien, die nicht immer von der Wahrheit berichten. Damit ich keine Folge verpasse, gehe ich auf You Tube. 

Dabei versuche ich auch, die Kommentare unter den Videos zu lesen. Aber nicht überall ist diese Funktion aktiviert. Da möchte man wahrscheinlich nicht, dass jeder seine Meinung frei äußert. Das empfinde ich als Bevormundung.

Die meisten Dinge, die ich so lese und die mich interessieren, bespreche ich dann mit meinem Betreuer, Bekannten oder auch Freunden. Ihre Meinung ist mir wichtig.

Ich merke aber auch, dass die Corona-Pandemie mich immer einsamer macht. Denn ich kann meine Freunde nicht besuchen. Klar schreibe ich mit ihnen per WhatsApp. Aber es ist einfach nicht dasselbe.

Einmal in der Woche treffe ich mich mit meinem Betreuer für 2 Stunden. Wir gehen dann spazieren. Natürlich im Abstand von 2 Metern. Oder wir fahren mit dem Fahrrad.

Ich habe mich mit meinem Betreuer am Montag getroffen. Das war der Tag, an dem es ein wenig geschneit hatte. Wir sind mit dem Fahrrad zum Hafen in Spandau gefahren. An der Bootsanlegestelle haben wir uns hingesetzt. Da kam auf einmal ein Polizei-Mannschaftswagen. Ein Polizist stieg aus. Er fragte mich: Warum sitzen hier? Daraufhin habe ich geantwortet: Um die frische Luft zu genießen. Der Polizist sagte zu mir: Das ist nicht gestattet. Man darf nur draußen sein, wenn man sich bewegt. Also sind wir aufgestanden und mit dem Fahrrad weiter Richtung Südpark gefahren.

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